Künstler*innen
Christopher Kieling
1988
Deutschland

Christopher Kieling – Malerei zwischen Präzision und Poesie
Der in Berlin lebende Maler Christopher Kieling (geb. 1988) erschafft Werke, die weit über das Bild hinausgehen: Sie sind Spiegel unserer Zeit, psychologische Landkarten einer Generation zwischen Nähe und Distanz, Digitalität und Realität. Seine einzigartige Ästhetik verbindet die intellektuelle Präzision des hochklassigen Grafikdesigns mit einem tief verwurzelten Verständnis für theatrales Bühnenbild. Der Berliner Künstler schafft Werke der Strukturellen Figuration in akribisch kontrollierten, psychologischen Bühnenräumen.
International wurde er mit seiner „Sierra“-Serie (2021) bekannt, die während des Lockdowns entstand und den kollektiven Ausnahmezustand mit sensibler Bildsprache einfing. Seither wurden seine Werke in bedeutenden Galerien in London, Kopenhagen und Frankfurt präsentiert.
Kielings Methode basiert auf formaler Disziplin. Als Absolvent der renommierten Central Saint Martins University in London (BA in Graphic Design) zeigen seine Leinwände eine strukturelle Klarheit, die er durch einen mehrstufigen Produktionsprozess erreicht. Für die Ausführung seiner Werke in Acryl- und Öl-Mischtechnik kombiniert er meisterhaft „harte geometrische Muster und fließende, einfache Linien“. Diese Technik, inspiriert von den mathematisch geprägten Arbeiten von M.C. Escher und Euan Uglow , garantiert eine strukturelle Festigkeit, in der glatte Flächen in gedämpften Pastelltönen in scharfem Kontrast zur geschichteten Realität der zentralen Elemente stehen. Dabei grenzt sich Kieling, inspiriert von Künstlern wie Neo Rauch, ab: Er nutzt diese geometrische Präzision nicht für surreale, historisch aufgeladene Landschaften , sondern zur architektonischen Strukturierung seiner kontrollierten psychologischen Bühnen.
Als Sohn von Bühnenschauspielern fungieren Kielings Kompositionen stets als Bühnen, die einen bewussten Dialog zwischen Protagonisten und Umgebung schaffen. Durch die sorgfältige Platzierung von „Requisiten und expressiven Gesten“ präsentiert er dem Betrachter Geschichten, die aktiv „entziffert“ werden müssen. Diese konzeptuelle Entscheidung hebt sein figuratives Werk auf eine anspruchsvolle Ebene.
Die E30 Gallery Frankfurt freut sich, diesen außergewöhnlichen Künstler zu vertreten und seine neuesten Arbeiten zu präsentieren.

Werke
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