Raphael Paulun – Die leise Kraft der Malerei

In einer Welt, die uns täglich mit Bildern überflutet, schafft Raphael Paulun (1990, Köln) stille Gegenwelten. Seine Gemälde sind keine lauten Statements. Mit einer Bildsprache, die zwischen Renaissance-Tradition und zeitgenössischer Reduktion oszilliert, hat sich Paulun als eine der bemerkenswertesten Stimmen der jungen deutschen Malerei etabliert.

Seine meist introspektiven Selbstporträts entfalten in ihrer stillen Klarheit eine ungeheure Tiefe. Der Betrachter wird nicht belehrt, sondern eingeladen zu einer offenen Begegnung mit sich selbst. Pauluns reduzierte Farbwelten, seine souveräne Komposition und der sensible Umgang mit der Materialität der Ölfarbe machen seine Werke zu sinnlichen Erfahrungsräumen, die lange nachwirken.

Geprägt durch das Studium an der Alanus Hochschule in der Klasse von Prof. Andreas Orosz, hat Paulun eine Handschrift entwickelt, die feinsinnige Beobachtung mit technischer Meisterschaft verbindet. Seine Haltung ist klar: Malerei ist kein Effekt, sondern ein existenzieller Akt – eine Möglichkeit, Welt und Selbst zu begreifen.

Pauluns Kunst ist eine Einladung, wieder zu sehen – jenseits des Gewohnten. Sein Werk bietet Substanz und zeitlose Relevanz, und bleibt zugänglich und emotional berührend.

Gern zeigen wir euch seine Arbeiten in der E30 Gallery in Frankfurt.